Poltergeist Phänomen – Legende, berühmte Fälle und Erklärungen

Poltergeist Phänomen – Legende, berühmte Fälle und Erklärungen

Der Begriff Poltergeist stammt aus dem Deutschen und bedeutet wörtlich „lauter Geist“ oder „Krachgeist“. Schon seit Jahrhunderten berichten Menschen weltweit von unsichtbaren Kräften, die Gegenstände bewegen, Geräusche verursachen oder ganze Häuser in Angst und Schrecken versetzen. Anders als viele andere Spukgestalten tritt der Poltergeist nicht als sichtbare Erscheinung auf, sondern macht sich durch physische Aktivitäten bemerkbar.

Von mysteriösen Klopfgeräuschen, über das Umwerfen von Möbeln bis hin zu plötzlich fliegenden Objekten – das Phänomen Poltergeist gehört zu den bekanntesten Erscheinungen im Bereich der Parapsychologie. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursprünge, historische Berichte, berühmte dokumentierte Fälle und moderne wissenschaftliche Erklärungsansätze.

Ursprung der Poltergeist-Legende

Die ersten schriftlichen Erwähnungen von Poltergeist-Phänomenen stammen bereits aus dem Mittelalter. In deutschen Chroniken des 16. Jahrhunderts finden sich Beschreibungen von „unsichtbaren Kräften“, die Hausbewohner terrorisierten.

Im Unterschied zu anderen Geisterlegenden, wie etwa der weißen Frau oder der Banshee, wurde der Poltergeist immer mit lautem, zerstörerischem Verhalten in Verbindung gebracht. Charakteristisch sind:

  • Klopfgeräusche an Wänden oder Möbeln
  • Bewegung von Gegenständen ohne erkennbare Ursache
  • plötzliches Zerbrechen von Glas oder Porzellan
  • körperliche Attacken, etwa leichte Schläge oder Berührungen

Schon früh deuteten Theologen den Poltergeist als Zeichen dämonischer Einflüsse, während Volksglauben ihn eher als unruhige Seele oder „Hausgeist“ betrachtete.

Der Poltergeist in Europa

Deutschland – Ursprung des Begriffs

Der Begriff Poltergeist hat seinen Ursprung in Deutschland und setzt sich aus den Worten „poltern“ (Lärm machen) und „Geist“ zusammen. Schon in den frühesten Chroniken und Überlieferungen des deutschsprachigen Raumes wird von unheimlichen Spukphänomenen berichtet, die sich durch laute Geräusche, plötzliches Klopfen oder das Umwerfen von Gegenständen äußerten. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert tauchen zahlreiche Berichte in Kirchen- und Stadtchroniken auf, die vom Wirken unsichtbarer Kräfte erzählen.

Diese frühen Quellen sind für die Forschung besonders spannend, da sie nicht nur den Aberglauben der damaligen Zeit widerspiegeln, sondern auch dokumentieren, dass das Poltergeist-Phänomen schon damals ernst genommen wurde. In manchen Fällen wurden Geistliche gerufen, um den Spuk durch Gebete oder Exorzismen zu bannen, in anderen deutete man die Vorfälle als Warnungen oder Strafen göttlicher Mächte.

Gerade in ländlichen Regionen Deutschlands hielt sich der Glaube an den Poltergeist über Jahrhunderte. Noch heute existieren regionale Sagen und Geschichten, in denen von „Krachgeistern“ oder „Klopfgeistern“ die Rede ist, die Häuser heimsuchten und Familien in Angst versetzten. Deutschland gilt daher als das Ursprungsland des Begriffs und einer der ältesten dokumentierten Schauplätze für Poltergeist-Aktivitäten in Europa.

England – Berühmte Poltergeist-Fälle

In England nahm die Geschichte des Poltergeist-Phänomens ab dem 19. Jahrhundert eine ganz besondere Bedeutung an. Zeitungen berichteten immer häufiger über mysteriöse Vorkommnisse in Wohnhäusern, bei denen es zu unerklärlichen Klopfgeräuschen, heftigem Poltern und sich bewegenden Möbelstücken kam. Diese Vorfälle stießen auf großes Interesse in der Öffentlichkeit, und schon bald galt England als eines der Länder mit den bekanntesten Poltergeist-Fällen weltweit.

Ein Beispiel dafür ist der berühmte Enfield-Poltergeist (1977–1979), der durch ausführliche Medienberichte internationale Aufmerksamkeit erlangte. Augenzeugen berichteten von schwebenden Objekten, lauten Klopfgeräuschen und sogar von Stimmen, die scheinbar aus dem Nichts kamen. Forscher wie Maurice Grosse und Guy Lyon Playfair untersuchten den Fall intensiv und machten ihn zu einem der bestdokumentierten Beispiele des 20. Jahrhunderts.

Aber auch schon vor Enfield gab es zahlreiche Berichte: Im 19. Jahrhundert füllten Spukgeschichten ganze Kolumnen in englischen Zeitungen. Das machte den Begriff Poltergeist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und prägte das Bild des „haunted house“ in der Popkultur. Bis heute gilt England als eine Art Hotspot für Poltergeist-Sichtungen, und viele moderne Forscher reisen dorthin, um den Ursprüngen dieser weltweit faszinierenden Spukgeschichten nachzugehen.

Skandinavien und Osteuropa

Auch in Skandinavien und Osteuropa ist das Phänomen Poltergeist tief im Volksglauben verankert. Allerdings unterscheidet sich die Darstellung dort teilweise deutlich von den klassischen west- und mitteleuropäischen Berichten. In vielen Regionen Skandinaviens spricht man nicht ausschließlich von Poltergeistern, sondern von sogenannten Hauskobolden oder „Tomte“ und „Nisse“. Diese kleinen Wesen gelten als Hausgeister, die den Bewohnern helfen konnten, solange man sie respektierte. Wurde ihnen jedoch Unrecht getan oder ihre Gaben missachtet, konnten sie bösartig werden und sich in ihrem Verhalten stark wie ein Poltergeist äußern – mit Poltern, Klopfen und dem Umherwerfen von Gegenständen.

In Osteuropa wiederum finden sich viele Geschichten über unruhige Geister, die durch tragische Schicksale an bestimmte Orte gebunden sind. Besonders in slawischen Regionen wird das Poltergeist-Phänomen oft mit den Seelen Verstorbener in Verbindung gebracht, die keine Ruhe finden. Diese Geister sollen sich laut Sagen durch laute Geräusche, das Umkippen von Möbeln oder das Erschrecken von Hausbewohnern bemerkbar machen.

Die Vielfalt dieser Darstellungen zeigt, dass der Poltergeist-Mythos nicht auf eine Kultur beschränkt ist. Vielmehr mischen sich alte Volksglauben mit christlichen Traditionen und modernen Spukberichten zu einer faszinierenden Sammlung von Geschichten, die bis heute in Skandinavien und Osteuropa weitererzählt werden.

Historische Poltergeist-Fälle

Der Fall von Rosenheim (Deutschland, 1967)

Einer der bekanntesten und am besten dokumentierten Poltergeist-Fälle in Deutschland ereignete sich 1967 in der oberbayerischen Stadt Rosenheim. Der sogenannte Poltergeist von Rosenheim spielte sich in einer Anwaltskanzlei ab und sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Alles begann mit unerklärlichen Stromschwankungen. Lampen flackerten, Sicherungen sprangen heraus und Telefonleitungen spielten verrückt. Die Störungen traten so häufig auf, dass die Deutsche Post – damals zuständig für die Telefonnetze – Messungen durchführte. Dabei wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt, die sich technisch nicht erklären ließen. Parallel dazu berichteten die Angestellten, dass sich Bilder von den Wänden lösten, Aktenordner plötzlich umfielen und Möbelstücke vibrierten oder sich verschoben.

Besonders eindrucksvoll waren die Klopfgeräusche und spontanen Bewegungen von schweren Schränken, die selbst von hinzugezogenen Beobachtern wahrgenommen wurden. Mehrere Zeugen, darunter auch Juristen und Techniker, bestätigten die Ereignisse. Der Fall gewann dadurch an Glaubwürdigkeit, da nicht nur Laien, sondern auch Fachleute Augenzeugen waren.

Die Ermittlungen wurden so ernst genommen, dass sogar der bekannte Parapsychologe Hans Bender von der Universität Freiburg eingeschaltet wurde. Er dokumentierte die Vorfälle akribisch und erklärte, dass es sich eindeutig um ein klassisches Poltergeist-Phänomen handele. Besonders auffällig war, dass die Ereignisse fast immer in Anwesenheit einer jungen Angestellten auftraten. Später vermuteten Forscher, dass ihre unbewussten psychokinetischen Fähigkeiten – möglicherweise ausgelöst durch Stress – für die Anomalien verantwortlich gewesen sein könnten.

Ob echter Spuk oder unbewusste Psychokinese: Der Rosenheim-Poltergeist bleibt bis heute ein Schlüsselereignis in der Parapsychologie. Er gilt als einer der seltenen Fälle, in denen nicht nur Zeugenberichte, sondern auch Messdaten und offizielle Dokumentationen vorliegen. Dadurch ist er zu einem der meistdiskutierten Poltergeist-Fälle Europas geworden.

Weitere Quelle: Wikipedia

Der Enfield-Poltergeist (England, 1977–1979)

Der wohl berühmteste und zugleich umstrittenste Poltergeist-Fall weltweit ist der sogenannte Enfield-Poltergeist, der sich zwischen 1977 und 1979 in einem Reihenhaus im Londoner Stadtteil Enfield abspielte. Im Mittelpunkt stand die Familie Hodgson, eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern. Besonders betroffen waren die beiden Töchter Janet und Margaret, in deren Gegenwart die meisten Phänomene auftraten.

Alles begann mit lauten Klopfgeräuschen an den Wänden und Decken. Schon bald folgten weitere Aktivitäten: Spielzeugautos bewegten sich von selbst, Stühle rutschten quer durch das Zimmer, und Schubladen sprangen plötzlich auf. Mehrfach berichteten die Kinder, dass sie aus ihren Betten gehoben oder geworfen wurden. Auch Nachbarn, Journalisten und Polizisten, die das Haus besuchten, wurden Zeugen dieser Ereignisse.

Die britische Presse griff den Fall schnell auf, und bald berichteten zahlreiche Zeitungen von den mysteriösen Vorgängen. Das machte den Enfield-Poltergeist zu einer internationalen Sensation. Zwei bekannte Mitglieder der Society for Psychical Research, Maurice Grosse und Guy Lyon Playfair, untersuchten die Vorfälle über viele Monate hinweg. Sie dokumentierten hunderte Stunden an Tonaufnahmen, Fotos und Zeugenaussagen. Besonders spektakulär waren die Aufnahmen einer seltsamen „dämonischen Stimme“, die scheinbar aus dem Mund der 11-jährigen Janet sprach, obwohl Ärzte erklärten, ein Kind könne solch tiefe Töne nicht über längere Zeit halten.

Skeptiker vermuteten später, dass die Kinder zumindest einen Teil der Phänomene inszeniert hätten, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch selbst Kritiker geben zu, dass nicht alle Ereignisse auf Täuschung zurückgeführt werden können. Viele Zeugen, darunter auch neutrale Besucher, berichteten von unerklärlichen Beobachtungen.

Bis heute gilt der Enfield-Poltergeist als einer der bestdokumentierten Fälle in der Geschichte der Parapsychologie – und als Paradebeispiel dafür, wie schwer es ist, zwischen Schabernack, psychologischen Effekten und möglicherweise echten paranormalen Kräften zu unterscheiden.

Weitere Quellen: Wikipedia

Der Poltergeist von Borley Rectory (England, frühes 20. Jh.)

Das Anwesen Borley Rectory in der Grafschaft Essex wurde lange Zeit als das „most haunted house in England“ bezeichnet. Der Ort erlangte ab den 1920er- und 1930er-Jahren internationale Berühmtheit und gilt bis heute als einer der bekanntesten Schauplätze angeblicher Poltergeist-Aktivitäten.

Errichtet wurde das Gebäude im Jahr 1862 als Pfarrhaus. Schon wenige Jahre später berichteten Bewohner von unerklärlichen Vorkommnissen: Schritte auf Treppen, Stimmen in leeren Räumen und Gegenstände, die sich bewegten. Besonders erschreckend war das plötzliche Erscheinen einer geisterhaften Nonne, die durch die Gänge streifen sollte. Besucher erzählten, dass sie das Gefühl hatten, beobachtet zu werden oder von unsichtbaren Händen berührt zu werden.

In den 1920er-Jahren zog der Forscher Harry Price, einer der bekanntesten britischen Parapsychologen, das Interesse der Öffentlichkeit auf Borley Rectory. Er organisierte umfangreiche Untersuchungen mit Medien und freiwilligen Beobachtern. Dabei wurden nicht nur mysteriöse Klopfgeräusche und Polteraktivitäten dokumentiert, sondern auch angebliche Schriftzüge, die plötzlich an Wänden auftauchten. Diese Nachrichten sollten von Geistern stammen, die um Hilfe baten.

Allerdings blieb Borley Rectory nicht unumstritten. Kritiker warfen Price vor, manche Ereignisse übertrieben oder sogar inszeniert zu haben, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Andere Forscher vermuteten, dass die Bewohner selbst einen Teil der Phänomene unbewusst oder bewusst hervorgerufen hatten. Trotzdem berichten viele unabhängige Zeugen, darunter Journalisten und Besucher, von eigenen unerklärlichen Erlebnissen.

Das Gebäude selbst wurde 1939 bei einem Brand zerstört, doch die Legende lebt bis heute weiter. Borley Rectory bleibt ein Symbol für klassische Poltergeist- und Spukgeschichten: ein Ort, an dem sich Realität, Aberglaube und Legende untrennbar vermischen.

Weitere Quellen: Wikipedia

Typische Merkmale des Poltergeist-Phänomens

Das Poltergeist-Phänomen weist in vielen dokumentierten Fällen erstaunlich ähnliche Merkmale auf, unabhängig davon, ob sie aus Deutschland, England oder anderen Teilen der Welt stammen. Besonders charakteristisch sind zunächst die lauten Klopf- und Poltergeräusche, die scheinbar aus Wänden, Decken oder Möbelstücken kommen. Diese Geräusche treten oft ohne erkennbaren Ursprung auf und lassen sich nicht durch technische Ursachen erklären.

Ein weiteres typisches Merkmal ist die Bewegung von Gegenständen: Stühle rücken von selbst, Geschirr fällt aus Regalen oder Spielzeug fliegt durch den Raum. Manche Zeugen berichten sogar von schwereren Möbelstücken, die sich verschoben haben, obwohl niemand sie berührte. Auch plötzliche Störungen elektrischer Geräte, wie flackernde Lampen oder ausfallende Telefonleitungen, sind häufig dokumentiert.

Interessanterweise treten Poltergeist-Aktivitäten meist zeitlich begrenzt auf – über Tage, Wochen oder Monate – und verschwinden dann genauso plötzlich, wie sie begonnen haben. Parapsychologen haben außerdem beobachtet, dass besonders oft Jugendliche im Umfeld beteiligt sind, was manche Forscher mit unbewussten psychischen oder energetischen Auslösern in Verbindung bringen.

Insgesamt zeichnet sich das Poltergeist-Phänomen also durch eine Mischung aus lauten Geräuschen, physischer Aktivität und scheinbar unerklärlichen Störungen aus – eine Kombination, die es von klassischen Geistererscheinungen unterscheidet und so unheimlich wie faszinierend macht.

Die meisten dokumentierten Poltergeist-Fälle weisen ähnliche Muster auf:

  • Zeitliche Begrenzung: Phänomene treten oft über Wochen oder Monate auf und enden dann plötzlich.
  • Jugendliche im Umfeld: Häufig sind pubertierende Jugendliche im Haus, was einige Forscher auf starke emotionale Energien zurückführen.
  • Physische Effekte: Gegenstände bewegen sich, Lampen flackern, elektrische Geräte spinnen.
  • Zeugenberichte: Meist gibt es mehrere Zeugen, darunter auch unabhängige Beobachter.

Wissenschaftliche Erklärungsansätze

Das Poltergeist-Phänomen ist seit Jahrhunderten Gegenstand intensiver Diskussionen – nicht nur in der Parapsychologie, sondern auch in der Wissenschaft. Während Gläubige in den Vorfällen Beweise für Geister oder übernatürliche Kräfte sehen, versuchen Forscher, rationale Erklärungen zu finden.

Eine der bekanntesten Theorien ist die Psychokinese-Hypothese. Sie geht davon aus, dass unbewusste mentale oder emotionale Energien – oft von Jugendlichen in stressigen Lebensphasen – physische Effekte auslösen können. Bewegte Gegenstände oder laute Geräusche könnten demnach eine Art unbewusster Energieentladung sein.

Andere Wissenschaftler vermuten eher natürliche Ursachen: Störungen in der Elektrik können flackerndes Licht oder defekte Telefone erklären. Auch Vibrationen, ausgelöst durch Verkehr oder Bauarbeiten, könnten manche Poltergeist-Effekte imitieren.

Darüber hinaus werden psychologische Faktoren diskutiert. Stress, Angst oder Gruppendynamik können dazu führen, dass Menschen Geräusche fehlinterpretieren oder kleine Ereignisse überbewerten. In einigen bekannten Fällen konnte zudem nachgewiesen werden, dass einzelne Betroffene bewusst oder unbewusst Phänomene inszenierten.

Trotz dieser Erklärungen bleibt ein Rest an Ereignissen, die schwer zu deuten sind. Genau dieses Spannungsfeld zwischen Psychologie, Physik und Parapsychologie macht den Poltergeist bis heute zu einem der faszinierendsten und zugleich rätselhaftesten Spukphänomene der Welt.

Forscher haben verschiedene Theorien entwickelt, um Poltergeister rational zu erklären:

  1. Psychokinese-Hypothese
    – Nach dieser Theorie könnten unbewusste Energien, meist ausgelöst durch Stress oder Emotionen, physische Effekte hervorrufen.
  2. Fehlinterpretationen und Täuschungen
    – Manche Fälle beruhen auf Schabernack, Missverständnissen oder absichtlichen Manipulationen.
  3. Elektromagnetische Felder
    – Flackernde Lampen, Bewegungen und Geräusche könnten durch elektromagnetische Störungen erklärt werden.
  4. Psychologische Projektionen
    – Einige Forscher sehen Poltergeister als Manifestationen innerer Konflikte und Ängste, die in einer Gruppe geteilt werden.

Moderne Sichtungen und Berichte

Auch in der modernen Zeit reißen die Berichte über Poltergeist-Aktivitäten nicht ab. Während viele Geschichten aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit stammen, gibt es bis heute aktuelle Fälle, die Aufmerksamkeit in Medien und Forschung erregen. Besonders häufig treten Berichte aus privaten Wohnhäusern auf, in denen Familien über plötzliches Klopfen, unerklärliche Bewegungen von Alltagsgegenständen oder Störungen der Elektronik berichten.

Mit dem Aufkommen neuer Technologien ist es einfacher geworden, angebliche Poltergeist-Phänomene zu dokumentieren. Zahlreiche Videos auf Plattformen wie YouTube zeigen vermeintlich selbständig bewegte Möbel, fallende Bilder oder flackernde Lichter. Auch wenn viele dieser Aufnahmen skeptisch betrachtet oder als Fälschungen entlarvt werden, bleibt ein Kern an Berichten bestehen, der sich nicht leicht erklären lässt.

Parapsychologische Forscher nutzen heute moderne Messgeräte wie EMF-Detektoren, Infrarotkameras oder Audioaufnahmegeräte, um Anomalien zu erfassen. Dabei konnten in manchen Fällen unerklärliche Schwankungen oder Geräusche aufgezeichnet werden. Gleichzeitig betonen Skeptiker, dass viele Phänomene auch auf Stromschwankungen, Tieraktivität oder psychologische Effekte zurückzuführen seien.

Ob in Großbritannien, den USA oder Deutschland – moderne Sichtungen zeigen, dass der Poltergeist-Mythos nichts an Faszination verloren hat. Er bewegt sich weiterhin zwischen dokumentiertem Spuk, kritischer Analyse und einem kulturellen Phänomen, das bis heute weltweit Menschen in seinen Bann zieht.

Auch im 21. Jahrhundert gibt es Berichte über Poltergeist-Aktivitäten:

  • In den USA dokumentieren paranormale Forscher immer wieder Phänomene in Wohnhäusern.
  • Fernsehsendungen und YouTube-Kanäle greifen das Thema auf und präsentieren aktuelle Fälle.
  • Parapsychologen nutzen moderne Technik wie EMF-Meter, Infrarotkameras und Audioaufnahmen, um Spukphänomene festzuhalten.

Obwohl viele Fälle kritisch gesehen werden, zeigen sie doch, dass der Mythos Poltergeist nichts an Faszination verloren hat.

Symbolik des Poltergeist-Phänomens

Im Gegensatz zu klassischen Spukgestalten wie der weißen Frau oder den Banshees besitzt der Poltergeist kein festes Erscheinungsbild. Während andere Geister oft als menschliche Figuren beschrieben werden – tragische Frauen in weißen Kleidern oder ruhelose Seelen Verstorbener –, bleibt der Poltergeist unsichtbar. Seine Identität ist nicht an eine konkrete Person gebunden, sondern er manifestiert sich ausschließlich über Kraft, Lärm und Bewegung. Genau darin liegt seine Symbolik: Er steht für das Chaotische, das Unkontrollierbare und das, was sich der menschlichen Kontrolle entzieht.

Psychologisch gedeutet verkörpert der Poltergeist häufig unterdrückte Energien. Viele Fälle treten in Haushalten auf, in denen Spannungen, Konflikte oder starke Emotionen herrschen. In der Parapsychologie wird deshalb oft ein Zusammenhang mit Jugendlichen in der Pubertät gesehen: Ihre unausgeglichenen Energien könnten das Poltergeist-Phänomen auslösen – sei es durch unbewusste Psychokinese oder durch psychische Projektionen.

Darüber hinaus steht der Poltergeist symbolisch für unverarbeitete Konflikte. Er bricht in Form von Klopfgeräuschen, geworfenen Gegenständen oder zerstörten Möbeln in den Alltag ein und zwingt die Betroffenen, sich mit verdrängten Problemen auseinanderzusetzen. In diesem Sinne ist der Poltergeist nicht nur ein Spuk, sondern auch ein Spiegel innerer Unruhe.

In der Popkultur wurde diese Symbolik aufgegriffen und verstärkt. Filme wie „Poltergeist“ (1982) oder Serien wie The Haunting of Hill House inszenieren das Phänomen als Mischung aus Horror und Psychodrama. Das macht den Poltergeist zu einer Projektionsfläche für die Angst vor Kontrollverlust, für das Unsichtbare und für die Macht des Unterbewusstseins.

Damit ist der Poltergeist nicht nur eine Spukgestalt, sondern auch ein starkes kulturelles Symbol: Er steht für das, was uns erschreckt, weil wir es weder sehen noch erklären können – und genau darin liegt seine anhaltende Faszination.t (1982) oder Serien wie Paranormal Witness zeigt, wie tief das Phänomen in der Popkultur verankert ist.

Fazit: Poltergeister zwischen Mythos und Realität

Der Poltergeist ist eine der spannendsten Gestalten der paranormalen Welt. Er unterscheidet sich von klassischen Geistern, da er nicht sichtbar erscheint, sondern durch physische Aktivitäten wirkt.

Von den ersten Erwähnungen im Mittelalter bis zu modernen Spukfällen wie dem Enfield-Poltergeist bleibt das Phänomen ein Rätsel. Während Skeptiker es als Täuschung oder psychologische Projektion abtun, sehen Parapsychologen darin Hinweise auf Kräfte, die wir noch nicht vollständig verstehen.

Eines ist sicher: Die Legende vom Poltergeist wird auch in Zukunft für Diskussionen, Angst und Faszination sorgen.

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